Kommentare zu Kommentar Nr. 29770
Stand: 28.03.2024

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 Story: Gaby soll ein Arbeit über Fledermäuse für den Bio-Unterricht vorbereiten. Dazu fährt sie zu ihrer Freundin Julia, die sich im Schloss Prinzenruh einquartiert hat, da dort zig Fledermäuse im Dachboden beiheimatet sind. Im Zug bekommt Gaby Muffensausen, da das Schloss als Spukschloss gilt (na klar, ein fast 15jähriges Mädchen glaubt an Geister!) und die beiden Mädchen nur mit dem unsymphatischen Schlossverwalter Edmund Vogt dort wohnen. Doch zum Glück sind da ja noch Tim, Karl und Willi, die sie prompt im Zug überraschen (aah, jetzt wird alles gut!). Doch eine Enttäuschung: Der Schlossverwalter lässt die Jungs nicht im Schloss wohnen und so sind die gezwungen, sich in der Jugendherberge einzuquartieren. Wie bei den neueren Folgen so oft, gibt es einen Nebenstrang, in dem Fall sind es zwei, die durch Kommissar Zufall alle am Ende irgendwie zusammenfinden. Zum ersten ist da ein ominöser Brandstifter, der Schloss Prinzenruh auf Auftrag anzünden soll, zum Zweiten und der wichtigere Punkt die Entführung zweier Mädchen durch den Bruder des Schlossverwalters, der natürlich mit Hoffnung auf Lösegeld mitspielt und so werden die Mädchen im Schloss versteckt. TKKG werden natürlich davon benachrichtigt (is ja auch klar, von KM Glockner, sofort TKKG anzurufen). Wie dem auch sei, am Ende taucht ein Mönch auf (völlig sinnlos und überhaupt nicht gruselig gemacht!) der Gaby und Julia erschreckt. Der Showdown, der wirklich etwas dramatisch ausfällt, findet in einem gefährlichen Moor statt. Eine Story, die zwar viele Überraschungen und am Ende sogar etwas Spannung aufkommen lässt, aber keinesfalls Gruselatmo.

Sprecher: Die Sprecherliste bietet viele Besonderheiten. Wolfgang Kaven hat mir in dieser Folge als Erzähler sehr gut gefallen, weil er seine Stimme sehr wandeln kann, wie in Gänsehaut. TKKG sind in Höchstlaune, sprecherisch gesehen. Außer Klößchen, von dem man hier, wie so oft, nichts wirklich geistreiches zu Hören bekommt. Ich dachte ja am Anfang, dass dies eine Gaby-Allein-Folge wird, aber das geht natürlich nicht. Tim hält sich etwas zurück mit seinem großkotzigen Getue, trotzdem wirkt er manchmal etwas zu übertrieben für einen 16jährigen. Karl und Gabys Leistung sind okay, nicht gerade berauschenswert. Edgar Bessen taucht nur kurz auf, ebenso Manfred Reddemann und Wolf Frass. Alle drei haben mir sehr gut gefallen, sprecherisch zumindest. Die Brüder Edmund und Konrad, gesprochen von Uli Plessmann und Marco Kröger (Patrick aus SpongeBob) haben mir fast am Besten gefallen als Duo. Marco Kröger lässt wirklich den Dummen raushängen, der der Situation nicht ganz gewachsen ist. Das andere Duo sind die beiden Mädchen, gesprochen von Lili und Florentine Draeger. Auch Saschas Schwester Kerstin Draeger ist mit dabei, sie ist wohl die Mutter der beiden. Und somit Mitglieder des Draeger-Klans, die ja schon mit Wolfgang Draeger beginnt. Kerstin Draeger hat mir als Julia sehr gut gefallen, vor allem ihre Panikszene mit Gaby und dem MÖnch. Die beiden Mädchen waren für mich die Besten, vor allem Florentine, weil sie sehr süß spricht und trotz ihres jungen Alters eine gute Rolle abgibt.

Musik & Effekte: Musikalisch ist die Folge eher solide. Allesamt wirkt es sehr düster, aber manchmal auch vollkommen in Ordnung. Die Effekte sind standardmäßig in Ordnung, die Zugfahrt, Autogeräusch und das Moor sind einige Besonderheiten.

Fazit: Eine Folge, über die man sich sicherlich streiten kann. Sie ist nicht sauschlecht, aber auch nicht perfekt. Auf alle Fälle besitzt diese Folge Spannung und gute Sprecher, aber eben auch zu übertriebene Spannung. Man muss immer Mittelmaß finden, nicht zu viel, nicht zu wenig. Im Vergleich zu anderen Folgen der 110-er-Reihe, die ja sehr durchmischt ist, steht diese Folge noch recht gut da. Aber sie hat eben auch einige Hauptprobleme der Reihe, von Tims Gehabe mal abgesehen. Durch Kommissar Zufall wird das Niveau der Folge schon ziemlich verschlechtert, ebenso die Zusammenhänge der Fälle. Vom Klappentext spiegelt man eigentlich alle drei Fälle an, die eben mit der eigentlichen Handlung, den Fledermäusen, die wirklich für den Titel viel zu kurz kamen, zusammenhängen. Ich gebe 4,5 von 10 Punkten.

MAX  06.06.2009 13:59

29770 - Kommentar zu Ein Fall für TKKG - (117) - Im Schloss der schlafenden Vampire

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