Kommentare zu Kommentar Nr. 30066
Stand: 28.03.2024

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 Story: Mal wieder herrscht erhöhte Angst und Kriminalität in der Millionenstadt und zum hundertsten Mal hängen TKKG sich da hinein. Sollte man wirklich diese Folge hören, nach der wirklich zum Kotzen schlechten Vorgängerfolge? Hören wir uns erst mal den Inhalt an: Nun, eine Bande verübt einen etwas anderen Bankraub: fahren mit einem LKW in den frühen Morgenstunden zu einer Bank und reißen mit einem Stahlseil, das an den LKW gekoppelt ist, den Geldscheinautomat heraus. Dann entkommen sie. (Irgendwie seltsam, denn müsste dieses Herausreißen nicht etwas zu laut sein, um unbemerkt zu entkommen? Oder sind die Banken am äußersten Stadtrand, wo sich eh keiner aufhält?) Na egal, jedenfalls vermutet die Polizei, dass die Bande in ein nahgelgenes, verlassenes land- oder Waldstück flieht, indem die aufgeschweißt werden. Natürlich handelt es sich um High-Tech-Profis:) Und ganz zufälligerweise glaubt Tim, dass Gaby mit ihrer 110. Freundin Neike in gefahr sein könnte, da die zur zeit in einem Waldstück Pilze sammeln. Und ganz zufälligerweise treffen die Mädchen die Täter bei der Arbeit und stecken prompt in Schwierigkeiten! Denn jetzt werden sie ins "Schlangenmaul" deportiert, einer Höhle oder Vertiefung, dass bekommt man nicht so recht mit. jedenfalls ist alles ganz schrecklich da unten. Aber keine Angst gaby! Der superkluge Tim ist doch schon mit seinen Freunden unterwegs und durchschauen natürlich die üblen Tricks. Nach der Überwältigung der Täter bei neikes Tante, die wie immer gewalttätig verläuft (Tim kommt ja neuerdings gegen einen brutalo mit Fleischgabel an), findet er euch beide und rettet euch. Keine Sorge! Tja, und dass istb die Story. Einfach nur dahergeflossen. Denn wenn man mal überlegt, wie schwer es sein muss allein gegen drei Schwerverbrecher anzukommen, dann ist auch derRest der Story. Es gibt zwar einige spannende und gute Punkte, andenen man die Story ansatzweise hätte gut machen können, nur werden die dann leider vom übernatürlichen Spürsinn des Herrn Carsten gestört! Roter Faden - nein! Alles zieht sich wie Kaugummi und das ist sehr schade. Gerade die Szenen mit Gaby und den Gangstern klingt schon lustig, aber auch wieder so gekünstelt, dass es mir schwer fällt zu glauben, ein 15 jähriges Mädchen könnte bei einer Bedrohung von zwei Pistolen ganz cool tun, also ne. Und natürlich ist auch Herr Kommissar Zufall wieder da! Das die Mädchen sich ausgerechnet in dem Wald aufhalten, indem die Gangster sind, klingt schon stark an den haaren herbeigezogen. der Spannungsfaktor sinkt mal wieder durch das ewige Szenario mit den gangstern, deren Pläne der Hörer so offen vorgelegt bekommt. Dadurch sinkt natürlich die Story, vom Inhalt wollen wir gar nicht erst anfangen! Lediglich die Schlangenmaul-Szenen lassen etwas Gruselatmosphäre aufkommen, das wars dann aber auch schon.

Sprecher: Die Sprecherliste zeigt wieder mal neue, kräftige und erfrischende Stimmen. Erst mal zu en Positiven: Wolfgang Kaven ist in der 140-er- Reihe in Topform und reißt manchmal noch so manche Szene raus. So auch hier. Der Mann ist als Erzähler für Gruselstorys einfach passend (Gänsehaut). Thea Frank ist zwar hier und da etwas nervig, aber erlöst uns durch ihre weiche Stimme vom Gepiepse. Die alten Meister oder Meisterinnen: Micaela Kreissler, sie spricht sehr überzeugend die ängstliche und besorgte tante (außerdem kann sie sehr gut Klavier spielen!), Wen könnte man als Verbrecher besser nehmen als Christian Rudolf? der Mann schafft es echt, dass man selbst beim Hören Angst vor ihm hat und sich ihn bildhaft mit einer Pistole vorstellen kann. Ebenso sein Komplize Robert Missler, der ja ein wahres Stimmtalent ist und besondersss die Ausländer-Akzente drauf hat. Heinz Lieven spricht seine Rolle gut. Auch unser allseits beliebter Erzähler Thomas Fritsch glänzt als Radiomoderator und hat en üblichen Sprachstil voll drauf. Die Negativen: Nun ich würd mal sagen TKKG. tim gibt den Ober-Aufseher und Brutalo raus, Karl kommt fast gar nicht mehr zu Wort, Klößchen ebenso und Gaby geht einen mit ihrer zickigen Art und ihrem Gepiepse schon arg auf die Nerven. Auch Catrin Owerfeldt ist kein Knüller, enn bei ihr hört man, dass es ziemlich abgelesen und hölzern klingt. Nichts eigenes in der Stimme. Sehr schade, denn ihre Stimmlage ist eigentlich recht angenehm.

Musik & Effekte: Musikalisch ist diese Folge in ordnung, es wird einem nichts neues geboten, eben die üblichen Morgenstern-Stücke.Effekte- Standadrdsache für Europa. Man hört schon die Unterschiede bei Wald- und Raumszenen. Auch das gruselige Hallen und Tropfen im Schlangenmaul kommt super rüber.

Fazit: Zwar besser als 143, dass wars dann aber schon. Keine geradlinige Story, wie wir es schon bei 142 langsam probiert hatten. Die Story lebt von dem großen Tim und das ist nun mal nicht in Ordnung. Kommissar Zufall ist kräftig am Rühren und das verleiht der Folge das Prädikat: ungenügend. Nur Sprecher und Effekte helfen ein bisschen weiter, aber retten auch damit nichts. TKKG ist wieder am Tiefpunkt angelangt, wenn aquch nicht so stark wie bei 143. Trotzdem muss noch viel verändert und verbessert werden. 3 von 10 Punkten.

MAX  26.06.2009 20:59

30066 - Kommentar zu Ein Fall für TKKG - (144) - Schreckensnacht im Schlangenmaul

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